Pyrenäen 2  18. - 22. Oktober 2019

Wir verlassen Valencia Richtung Barcelona im Landesinnern. Es ist das Wochenende mit den grossen Demonstrationen. In Mont roig del Camp finden wir einen Picknickplatz ganz im Grünen gut behütet von einer Ermitenklause. Unser nächstes Ziel heisst Poblet, ein Zisterzienserkloster. Zuerst werden wir mit 2 Filmen in die Spiritualität eingeführt und dann dürfen wir schauen. Es ist eine schöne mittelalterliche Anlage, die im 18.Jh. wieder aufgebaut wurde und seit 2004 wieder Mönche hat. Leider sind die Restaurants in der Nebensaison nicht mehr in Betrieb, so essen wir unsern bewährten Salat im Wigwam. In der Nähe sind Manifestationes und im letzten Moment schwenken wir ab und fahren über „Wanderwegli“ weiter nach Montserrat.

Monserrat

Er ist ein heiliger Berg für die Katalanen und war auch ein Zentrum des Widerstands im Bürgerkrieg. Von weitem sieht er aus, wie Salbe aus Tuben gedrückt und hingestellt vor allem wenn die Wolken auch noch den Rauch markieren ist er schon ein Sinnbild für dieses Wochenende. Der riesige Parkplatz ist ganz voll, es ist kaum ein Durchkommen und wir verlassen den Ort wieder. Im Naturpark können wir über Nacht stehen mit fantastischer Aussicht. In der Nacht regnet es und am Morgen sitzen wir im dichten Nebel. Wieder fahren wir zur Kirche und zum Kloster, aber jetzt sind es die grossen Cars, die die Plätze brauchen und auf die Kirchgänger warten. Die schleichenden Autos sind gar nichts für Hans, also nichts wie weg. In Monistrol Montserrat dann erfahren wir, dass eine Seilbahn und eine Zahnradbahn auf den Berg führen, angenehm und stressfrei und Sonntag ist auch ein ungünstiger Tag. Also für das nächste Mal. Es wird kalt und es regnet so fahren wir weiter wieder den Pyrenäen zu.

Ribes de Freser – Nuria

In Ribes de Freser finden wir noch einen offenen Campingplatz. Ganz viele haben nämlich geschlossen. Bei Regen finden wir etwas Luxus angebracht. Auf dem Platz hat es nur drei Camper.

Von Ribes aus gibt es eine Zahnradbahn, gebaut von Stadler, nach Nuria durch eine enge spektakuläre Schlucht. Trotz schlechter Wetterprognose fahren wir damit ins Skigebiet. Dort gibt es wirklich kein Auto, nur noch Skilifte, Sesselbahnen und Wanderwege.Trocken schaffen wir es nur bis zu einem Mirador und da sehen wir die Schneewolken kommen. Also laufen wir wieder zurück und essen Zmittag im Restaurant. Da kommen auch alle Arbeiter von den Baustellen und Liftrevisionen und bringen eine ganz spezielle Atmosphäre ans Buffet. Bei Kälte und schwerer Arbeit haben sie wirklich Hunger und schöpfen entsprechend. Und ich kann endlich einmal alle Würstchen probieren. Zurück in Ribes fahren wir an zwei Wagen der Matterhorn-Gotthardbahn vorbei, die uns schon anheimeln. Damit nicht genug: am Bahnhof gibt es ein kleines Museum mit alten Wagen und Lokis. Und woher kommen die? Aus Winterthur. Die Welt scheint klein zu sein.

Es regnet auch am nächsten Tag. Das ist echt schade, weil wir über zwei Pässe fahren, beide knapp 2000m hoch. Auf dem Collade des Toses sind wir natürlich im dichten Nebel. Wir kommen in ein breites Tal nach Puigerda. Es verläuft bis ans Meer nach Perpignan. Im Städtchen möchten wir etwas Kleines essen, aber entweder ist zu oder gedeckt für Mittagessen. Zum Glück haben wir noch unser Wigwam. Die Weiterfahrt nach Frankreich über den Col de Puymerons wäre bei Sicht auch schön.

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